Zittersieg der weikersheimer Regionalliga-Mannschaft

Vor zwei Jahren war die Herren-65-Mannschaft der TA TSV Weikersheim in die Regionalliga Südwest aufgestiegen. Da im Jahr 2020 nicht gespielt wurde, blieb das Team in der ersten Liga. Am Freitag, 11. Juni kam es nun zum ersten Spiel nach langer Pause, das Heimspiel gegen den TC Dudenhofen 1, ein Team aus dem Rheintal bei Speyer.

Vor der Mannschaftsmeldung hatten die Weikersheimer große Bedenken, ob überhaupt ein Team gebildet werden konnte. Ein Spieler hatte sich abgemeldet und es war nicht klar, ob die gemeldeten tschechischen Spieler wegen Corona nach Deutschland kommen können.

Angesichts dieser Situation war man froh, mit Rolf Deutsch eine sehr gute neue Nummer Eins zu gewinnen. Doch dann kam der abgemeldete Spieler zurück, mit den Tschechen gab es keine Probleme und plötzlich stand auf dem Papier eine sehr starke neue Mannschaft.

Umso länger waren die Gesichter, als alle drei ersten Einzel im Match-Tie-Break verloren gingen. Jeder hatte den ersten Satz verloren. Uwe Heinrich wollte beweisen, dass man nach 0:9 Rückstand einen Tie-Break noch gewinnen kann. Das klappte aber nicht: 5:7 6:3 4:10 war das Ergebnis. Synchron erfolglos spielten Herold Spang (3:6 6:2 8:10) und Norbert Wonneberger (4:6 6:2 8:10).

Rolf Deutsch wurde jedoch seinem guten Ruf gerecht und hatte nur im zweiten Satz mit den vielen raffinierten Stopps seines Gegners Probleme: 6:0 7:5. Kurzen Prozess machte Hans-Jürgen Kullmann mit seinem druckvollen und präzisen Spiel: 6:0 6:3. Er ärgerte sich nur, dass Ivo Roubal, der sich in hervorragender Form präsentierte, noch eher den Platz abziehen konnte als er: 6:1 6:0.

Die Doppel mussten die Entscheidung bringen. Das eingespielte Team Spang/Roubal ließen mit 6:2 6:1 nie Zweifel aufkommen. Deutsch/Heinrich starteten gut, machten es aber noch mal spannend: 6:1 4:6 10:5. Sehr froh war das Doppel Kullmann/Wonneberger, als der knappe Sieg feststand. Der eine schwächelte am Anfang, der andere kränkelte am Schluss, das Resultat eine Niederlage: 5:7 4:6.

Trotz viel Pech konnte also der erste Sieg eingefahren werden, der viel Mut für den weiteren Turnierverlauf macht.